Velos und E-Bikes sind im Nahverkehr unschlagbar effizient. Berücksichtigt man Herstellung, Betrieb und Infrastruktur, liegt der CO₂-Ausstoss pro Personenkilometer bei gerade einmal 9 g CO₂-Äquivalenten. Damit schlagen Velos Linienbusse (89 g) und Elektrozüge (74 g) deutlich. Autos sind mit 194 g CO₂eq die klimaschädlichste Option im Nahverkehr. (Quelle: Umweltbundesamt)

Doch Velofahren ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch ein Gewinn für die Gesundheit. Selbst mit einem E-Bike verbessert sich schon nach kurzer Zeit die Ausdauer, und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen sinkt erheblich. (Quelle: Universität Basel)

Trotz dieser Vorteile verzichten viele Menschen auf das Velofahren – und das aus gutem Grund. Unsere Verkehrsplanung hat über Jahrzehnte vor allem auf den motorisierten Verkehr gesetzt. Im Kanton Solothurn gibt es immer noch zahlreiche Konfliktzonen zwischen Velos und Autos. Oft sind Velospuren lediglich durch gelbe Markierungen vom Strassenverkehr getrennt. Diese bieten jedoch im Ernstfall keinerlei Schutz. Kein Wunder, dass viele Radfahrende ein geringes Sicherheitsgefühl haben.

Es muss unser Ziel sein, das Fahrradfahren sicherer zu machen und die Bedingungen für Velos konsequent zu verbessern. So schaffen wir die Basis dafür, dass immer mehr Menschen in die Pedale treten – schnell, gesund und klimafreundlich ans Ziel.