Im Jahr 2023 betrug der Endenergieverbrauch der Schweiz 767’450 Terajoules. Energiequellen waren Treibstoffe (35%), Brennstoffe und Gas (34%) sowie Elektrizität (26%). Noch immer stammen rund 59% unseres Energiebedarfs aus fossilen Energieträgern, die massgeblich zur Freisetzung von CO₂ beitragen. (BFS: Endenergieverbrauch Schweiz)

Die fossilen Energieträger müssen vollständig importiert werden – für rund 6 Milliarden Franken pro Jahr. Doch wer liefert uns das Öl? Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sind Nigeria (39%), die USA (32%) und Libyen (25%) unsere Hauptlieferanten. (EDA: Energieversorgung der Schweiz)

Gemäss dem Demokratieindex der Universität Würzburg unterstützen wir damit nicht nur demokratische Defizite, sondern sogar harte Autokratien. Während Libyen einen Demokratieindex von lediglich 0.095 aufweist, gilt Nigeria als halbautokratisches Land (0.50). Selbst die USA erreichen mit 0.81 nur das Niveau einer defizitären Demokratie. (Demokratie-Matrix Ranking)

Wer fossile Energieträger nutzt, macht sich nicht nur wirtschaftlich und ökologisch abhängig, sondern stärkt auch politisch instabile oder undemokratische Systeme. Deshalb ist der Umstieg auf erneuerbare Energien auch ein demokratischer Akt. Und das Potenzial für eine nachhaltige Energieversorgung ist auch im Kanton Solothurn vorhanden. (Energiekonzept Kanton Solothurn)

Trotz der klaren Ablehnung des Energiegesetzes durch die Solothurner Stimmbevölkerung werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass wir gemeinsam eine klimafreundliche und unabhängige Energiezukunft gestalten.